Samstag, 29. November 2008

Serengeti und Safari

Mit Masai, Eseln, Koch und Zelt vier Tage ueber das stille, baumlose Ngorongoro Hochland wandern, vorbei an zahlreichen Massai Doerfern, an Kuhherden, die friedlich mit den wilden Tieren wie Zebra, Schakal, Hyaene und Flamingo zusammen zu leben scheinen, ist ganz einfach wunderschoen und es scheint, als sei die Zeit auf geheimnissvolle Art stehengeblieben. Weit von oben erkennt man in der Ferne schon das Ziel der Wanderung am Horizont: Der Lake Natron am Fusse des noch aktiven Vulkanes Lengai. Dieses noch ungeschuetze Vogelparadies ist weitgehend unberuehrt von Menschenhand, aufgrund seiner abgelegenen und unwirtlichen Lage an der Grenze zu Kenia. Tausende von Flamingos suchen nach Futter im salzigen See, Pelikane fischen mit ihren grossen Schnaebeln nach kleinen Fischen, Stoerche, Loeffelschnaebel, Rotschnaebel und ihre zahlreichen Artverwandten teilen sich das futterreiche Gebiet und lassen den Besucher staunend zurueck.













Nach zwei Naechten auf einem Campingplatz am Ufer des Sees, verliessen wir zufrieden das Naturparadies in Richtung Serengeti mit LandRover, Fahrer und Koch und hatten die Gelegenheit den Artenreichtum des noch intakten Oekosystem Serengeti waehrend dreier Tagen zu geniessen und zu bestaunen. Elefantenherden, Loewen, Leoparden, Geparden, Rhinozeros, Nilpferd, unzaehlige Gazellen, Zebras, Giraffen, Gnus und viele noch kleinere Bewohner lassen sich durch die Menschen nicht stoeren und lassen sich herrlich aus dem Dach des LandRovers schauend beobachten. Unbeschreiblich beeindruckend ist die Fahrt durch die migrierenden Gnus und Zebras deren Anzahl auf ueber 9 Millionen Tiere geschaetzt wird. Soweit das Auge reicht, grasen diese Tiere auf den unendlichen Grasmatten der Serengeti und umrunden dabei einmal pro Jahr gemeinsam diesen riesigen Nationalpark.










Uebernachtet haben wir auf den offiziellen Campingplaetzen, wobei vor allem die erste Nacht in Erinnerung bleiben wird. Hinweisend auf die fehlende Umzaeunung und den Schutz vor den wilden Tieren wurde uns mitgeteilt, dass die Loewen nicht an Zelten und deren Inhalt interessiert sind. Alsbald in der Nacht aber hoeren wir den Loewen unmittelbar neben dem Zelt bruellen, so laut, dass an den abendlichen Beteuerungen der Fuehrer Zweifel aufkommen liessen. Wir haben uns dann aber durch die zahlreichen, vor unserem Zelteingang grasenden Bueffel wieder in den Schlaf mampfen lassen. In den weiteren Naechten war dann das Victorinox Messer immer in Griffnaehe, bereit fuer den naechtlichen Loewenkampf... :-)



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