Eines Vorweg, in Afrika werden offizielle Empfaenge nicht gefeiert, sondern richtig zelebriert - immer herzlich aber ungewohnt: Im Namen der Stiftung Togo-Projekt unterwegs, durften wir dieses Stueck afrikanischer Kultur in ihren Facetten waehrend nun dreier Wochen hautnah miterleben. Chauffiert ankommend im Toyota Bus auf Projektvisite, finden wir uns ploetzlich in einer spalierstehenden, singenden und tanzenden 150 koepfigen Schaar Frauen wieder. Unmittelbar nach dem Durchschreiten der Gasse, werden die Gaeste zum erhoeten Ehrentisch geleitet und das Programm verkuendet, wozu gehoeren: Theater, Dankesreden, Tanzvorfuehrungen, Essen am erhoeten Tisch unter der Beobachtung von 150 interessierten Augenpaaren und einer Rede der unvorbereiteten und ueberrumpelten Gaeste, die sich dann aber tapfer geschlagen haben.
Nicht minder eindruecklich war auch der Empfang in Kpalimé mit einer eigens organisierten traditionellen 50-koepfigen Musik und Tanzgruppe und anschliessender Praesentation der Aktivitaeten des Gesundheitszentrums. Bei diesen Empfaengen wird der Gastgeber nie die so genannte "Sucrerie" vergessen und so wird mit grossem Stolz mit Fanta und Sprite angestossen.
Eine andere interessante Eigenheit der offiziellen Empfaenge sind die Empfaenge bei den Haueptlingen einer Region, die immer unter einem Strohdach stattfinden und mit der Verabreichung von in einem Plastikfass gegaehrtem Hirsebier unter Antteilnahme des halben Dorfes zum Hoehpunkt kommt. Mit grossen Augen werden dann jeweils die Fremdlinge beim nippen an diesem sauerlichen Gebraeu aus der Kalebasse beobachtet. Es ist dann jeweils eine schoene und erleichternde Freude, wenn sich danach kein Durchfall einstellt...
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